Touristen aus Ungarn bei Busunglück in Ägypten getötet

Kairo (dpa) - Elf ungarische Touristen sind in Ägypten bei einem schweren Busunglück ums Leben gekommen. Weitere 29 Mitglieder der Reisegruppe wurden bei dem Unfall im Urlaubsort Hurghada am Sonntagabend nach Behördenangaben verletzt, darunter ein Ägypter.

Am Montag wurden die besonders schwer Verletzten zur weiteren Behandlung in verschiedene Krankenhäuser des Landes gebracht, unter anderem nach Kairo. Der Gesundheitszustand von elf Verletzten gilt als kritisch.

Der Bus war mit den etwa 42 Touristen auf dem Weg vom Hotel am Roten Meer zum internationalen Flughafen der Stadt, als der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Daraufhin überschlug sich der Bus. Einige der Passagiere erlitten Schädelbrüche und zogen sich Schnittwunden zu.

Über die Gründe für den Unfall gab es zunächst widersprüchliche Angaben. Mal hieß es, der Fahrer sei zu schnell gefahren, andere Quellen nannten einen geplatzten Reifen als Ursache. In Sicherheitskreisen wurde am Montagnachmittag von einem Fehler des Fahrers ausgegangen, der nach dem Unfall vorläufig festgenommen wurde und auch in den kommenden Tagen noch verhört werden soll. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der ägyptische Außenminister Mohammed Amr telefonierte wenige Stunden nach dem Unglück mit seinem ungarischen Kollegen Janos Martonyi, wie sein Ministerium mitteilte. Er sprach ihm sein Beileid aus und versicherte, dass die Verletzten in den Krankenhäusern gut versorgt würden.

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