Toter und Vermisste: Frachter in Griechenland gekentert

Athen/Sydney (dpa) - Ein Frachter mit rund elf Tonnen Öl an Bord ist vor der griechischen Küste gekentert. Der Kapitän des Schiffes kam bei dem Unglück vor der Insel Zakynthos im Ionischen Meer am Samstag ums Leben.

Drei Besatzungsmitglieder des türkischen Frachters „Erol Senkaya“ wurden vermisst. Sechs konnten aus den Fluten gerettet werden. Das Schiff treibe mit dem Kiel nach oben, teilte die Küstenwache mit. Alle Versuche, die drei Vermissten zu finden, blieben mehr als 24 Stunden nach dem Unglück erfolglos, sagte ein Sprecher der Küstenwache der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag.

Das Schiff sei nach ersten Erkenntnissen gekentert, als seine Fracht - Olivenkerne - sich wegen Seegangs im Laderaum verschob. Froschmänner der Küstenwache entdeckten die Leiche des Kapitäns. Die Behörden suchten jetzt nach Möglichkeiten, das Öl aus dem Wrack zu pumpen, berichtete das Staatsradio (NET).

Australische Schiffe sollten am Sonntag ein havariertes Frachtschiff vom Weltnaturerbe Great Barrier Riff wegschleppen. Das Frachtschiff „ID Integrity“ trieb steuerlos auf das größte Korallenriff der Erde zu. Ein kommerzieller Schlepper habe den Massengutfrachter erreicht und sei dabei, das Schiff von dem Riff wegzuschleppen, teilte die australische Meeresschutzbehörde am Sonntag mit. Zwei weitere Schiffe seien unterwegs, um auch Hilfe zu leisten.

Die „ID Integrity“ werde für Reparaturen nach Townsville an der Ostküste Australiens geschleppt, so die Behörde. Das in Hongkong registrierte, 186 Meter lange Frachtschiff war auf dem Weg von Shanghai nach Townsville unterwegs gewesen, als am Freitagabend 324 Kilometer vor Cairns die Maschinen ausfielen, teilte das Amt mit.

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