Tepco will weitere Zwischenlager für Abwasser bauen

Tokio (dpa) - Der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima will zusätzliche Zwischenlager für hoch radioaktives Abwasser bauen. Tepco wird nach einem Medienbericht vom Sonntag bis Anfang Juni Kapazitäten für 31 400 Tonnen Wasser schaffen.

Danach sollen bis Dezember jeden Monat riesige Behälter mit zusätzlichen Lagerkapazitäten aufgebaut werden, falls die Filterung des Wassers und die Kühlsysteme nicht wie geplant im Juni wieder funktionieren, berichtete der japanische Fernsehsender NHK.

Tepco muss derzeit fast 70 000 Tonnen radioaktiv verseuchtes Abwasser aus den Turbinengebäuden und aus Tunneln pumpen, das zur Notkühlung der beschädigten Reaktoren benutzt worden war. Das Wasser behindert die Reparaturarbeiten am Kühlsystem und gefährdet die Arbeiter. Das Atomkraftwerk war bei dem Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami am 11. März schwer beschädigt worden.

Papst Benedikt XVI. gedachte in seiner Osterbotschaft der Katastrophe. Das Land möge „Trost und Hoffnung finden, während es sich den dramatischen Folgen des jüngsten Erdbebens“ stelle, sagte Benedikt am Ostersonntag auf dem festlich geschmückten Petersplatz in Rom vor zehntausenden Gläubigen. Am Sonntag waren in Japan 14 300 Tote registriert, 11 999 Menschen galten weiter als vermisst.

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