Wetter Sturmtief "Egon" - Warum das große Chaos ausblieb

Viel Schnee, wenig Schnee und gar kein Schnee: Die Regionen Nordrhein-Westfalens hatten am Freitagmorgen alles zu bieten. So richtig schlimm kam es nirgends.

 In Wuppertal blieb etwas Schnee liegen.

In Wuppertal blieb etwas Schnee liegen.

Foto: Daniela Ullrich

Düsseldorf. Während es in der Nacht zu Freitag im Bergischen Land um Wuppertal und auch im Kreis Mettmann schneite, ging der Niederschlag mit jedem Kilometer weiter westlich in Regen über. Das angekündigte Schneechaos am Morgen blieb in NRW weitestgehend aus.

Auch in Düsseldorf und Krefeld kam es zu Schneefällen, der Schnee blieb aber nicht liegen, da die Böden nicht gefroren waren. Hätte es mehr Niederschlag - in Form von Schnee - gegeben (3-5 mm Niederschlag mehr hätten gereicht) und es wäre kälter gewesen, dann wäre das Schneechaos auch am Niederrhein eingetroffen. Am Flughafen Düsseldorf war der Flugverkehr am Morgen ohne Probleme gestartet. „Hier ist alles grün“, sagte ein Sprecher des Düsseldorfer Airports.

Neben Sturmböen brachte das Sturmtief „Egon“ vor allem in einigen Gebieten wie Kleve (5 cm) und dem nördlichen Münsterland (5 cm) Schnee. In Wipperfürth im Oberbergischen Kreis blieben 8 cm Schnee liegen, Solingen-Hohenscheid kam auf 2 cm.

Viel Schnee und heftigen Sturm hatten die Meteorologen befürchtet, aber die großen Komplikationen im Berufsverkehr waren am Morgen ausgeblieben. Auf dem Kahlen Asten lagen am Morgen nach 17 Zentimetern Neuschnee etwa 36 Zentimeter. Eine Meteorologin berichtete von einzelnen orkanartige Böen mit mehr als 100 Stundenkilometern.

Sturmtief Egon bringt Schnee nach NRW
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Der meiste Schnee fiel in der Eifel. So wurden etwa in Hellenthal 25 Zentimeter Neuschnee gemessen. Insgesamt liegt die weiße Pracht dort nun 35 Zentimeter hoch. Auch in den tieferen Eifel-Lagen maßen die Experten um die 15 Zentimeter. Am Wochenende soll es „unbeständig winterlich“ bleiben. Immer wieder müsse mit Schneeschauern gerechnet werden, warnte der DWD.

Bis einschließlich Montag rechnet der Deutsche Wetterdienst immer wieder mit schauerartigen Schneefällen. In der Nacht zu Samstag sollen die Böden auf etwa 0-2 Grad Celsius abkühlen. Dann besteht auch die Möglichkeit, dass Schnee am Niederrhein liegenbleibt. Auf Brücken ist dann auch mit Glätte zu rechnen. (Red/DWD/dpa)

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