Streiks, Demos, Ausfälle: So geht’s trotzdem durch den Tag

Der Warnstreik im öffentlichen Dienst bringt am Mittwoch vieles durcheinander. So wappnen Sie sich.

Düsseldorf. Um Mitternacht hat Mittwoch der großangelegte Warnstreik im öffentlichen Dienst begonnen. Das bedeutet: Viele werden heute Schwierigkeiten haben, zur Arbeit zu kommen. Busse und Straßenbahnen fahren nicht, auf den Straßen dürfte es umso voller werden. In den Stadtverwaltungen läuft der Betrieb vielerorts auf Sparflamme.

Womit in den Städten unserer Region zu rechnen ist, verrät unser Überblick:

Busse, Straßen- und U-Bahnen bleiben im Depot. Die Rheinbahn in Düsseldorf und die Städtischen Werke Krefeld setzen auf einzelnen Linien private Busunternehmen ein und informieren darüber auf ihren Internetseiten. Unter anderem fährt die Linie SB 51 zwischen Düsseldorfer Flughafen und Kaarst nach Plan. Der Ausfall der U 76, der wichtigen Pendlerlinie zwischen Düsseldorf und Krefeld, soll durch Zusatzbusse abgemildert werden. Einzig bei der Bahn läuft der Betrieb normal. „Alle S-Bahnen und Regionalbahnen fahren“, sagt VRR-Sprecher Johannes Bachteler. Sonderzüge gibt es aber nicht.

In Wuppertal fahren heute weder Busse noch Schwebebahn. Die Polizei rät aufgrund der hohen Staugefahr deshalb dazu, die Bundesstraße 7 zu meiden. In Barmen wird zudem mit Verkehrsbehinderungen durch eine Kundgebung gerechnet.

Das gilt auch für Remscheid, wo ab 9 Uhr ein Demonstrationszug für Störungen auf der Elberfelder und Neuenkamper Straße sorgen dürfte. In Mönchengladbach ist ein Sternmarsch zum Alten Markt geplant, der dort gegen 10 Uhr einlaufen soll. In Mettmann findet ab 10 Uhr die zentrale Kreiskundgebung an der Freiheitsstraße statt.

Die Rheinbahn will mit einem Notfahrplan wenigstens zehn Prozent ihres Streckennetzes aufrechterhalten. Auch im Kreis Mettmann fahren vereinzelt Busse, etwa die Linie 741 zwischen Mettmann, Erkrath und Hilden. Da Monheim einen eigenen Verkehrsbetrieb unterhält, kommt dort der Nahverkehr vermutlich komplett zum Erliegen. Auch in Solingen gibt es keinen Notfahrplan.

Auch in Behörden sowie städtischen Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Pflegeheimen, Sparkassen und Schwimmbädern wird zum Teil mit Notbesetzungen gearbeitet. So warnt die Stadt Viersen davor, dass auch Kitas bestreikt werden. In der Stadtverwaltung Remscheid sollte man heute nur mit Termin erscheinen. Alles andere müsse warten. Generell sollte man heute zunächst telefonisch nachfragen, wer geöffnet hat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort