Dschungelcamp 2018 Dschungelcamp: So langsam muss mal was passieren!

An Tag 5 im Dschungel müssen Matthias Mangiapane und Natascha Ochsenknecht zur "Dschungelkirmes". Im Camp will derweil kein rechter Krach im aufkommen.

 Zu guter Letzt wartet ein großes Glas mit pürierten, fermentiere Soja-Bohnen auf Natascha und Matthias.

Zu guter Letzt wartet ein großes Glas mit pürierten, fermentiere Soja-Bohnen auf Natascha und Matthias.

Aachen. Es ist Tag fünf im Dschungelcamp, und es muss dringend endlich etwas passieren. Die Fans wollen keinen Eitel-Sonnenschein unter den Campern, die Fans wollen Drama, Krach und Ekel, sie wollen „Konfro“. Und zumindest ansatzweise werden sie entlohnt. Doch die abgeklärten Promis machen es den Köpfen hinter der Sendung nicht leicht.

Ob das heute ein bisschen weniger öde wird, weil die Dschungelprüfung im Doppelpack absolviert wird? Oder weil es endlich mal Zoff gibt im Dschungel? Matthias Mangiapane und Natascha Ochsenknecht treiben sich gemeinsam auf der Dschungelkirmes herum. Warum Dauer-Prüfling Matthias heute eine Mitstreiterin hatte, ist zwar nicht ganz klar. Aber immerhin soll Natascha Medienberichten zufolge deutlich mehr Gage für ihren Einsatz im Grünen bekommen als die anderen im Camp — soll sie doch auch mal was tun für ihr Geld! Matthias selbst sieht es locker: „Das Positive: So bin ich wenigstens zwei, drei Stunden beschäftigt.“ Der Zuschauer wirft derweil einen verstohlenen Blick auf die Uhr an der Wand im Wohnzimmer.

Schnell wird aber deutlich, dass mit den klassischen Ekel-Ess-Prüfungen beim abgebrühten Fernsehpublikum nicht mehr viel zu holen ist. Sowohl Schweineanus auf Emu-Blut als auch Entenfüße lassen die Stars kalt. Und als es darum geht, lebende Tiere (unter anderem werden Mehlwürmer als Pommes Rot-Weiß verkauft) zu essen, verweigern sie einfach. Kein Stern? Kein Problem. Es wird zwar ein bisschen gewürgt, aber gekotzt wird heute nicht.

Weniger locker, dafür umso aufgesetzter wirken die Konflikte, die abseits der Dorf… Verzeihung, Dschungelkirmes, gezeigt werden. Das Klo ist schmutzig, irgendjemand hat daneben gepinkelt. Die Frage, wer als letztes die Toilette benutzt hat, bleibt zwar unbeantwortet, wird aber immerhin mit Psychothriller-Musik unterlegt.

Als „Körperverletzung“ empfindet Fußballer Ansgar Brinkmann es, wenn den Rauchern ihre Zigarettenration verwehrt wird. Weil sich einige Bewohner des Camps nicht an die Regeln halten — Giuliana ist barfuß unterwegs gewesen — müssen die Raucher leiden. Kommt es jetzt zum erwünschten Eklat? Leider nein, leider gar nicht: Selbst Daniele, der sich kurzzeitig aufplustert, erklärt im Interview: „Ich werde euch nicht das geben, was ihr wollt. Ich mach das Beste draus.“

Zwei Stunden Sendezeit wollen irgendwie gefüllt werden. Also geht es auch in dieser Folge von #ibes, wie die Sendung von den Twitter-Fans genannt wird, um das Liebesleben von Giuliana. Wäre ja auch merkwürdig, wenn es im erfolgreichsten Tummelbecken des Voyeurismus im deutschen Fernsehen nicht ausgerechnet um die Körperlichkeit einer Transgender-Person geht. Modell Giuliana unterhält sich mit Tatjana Gsell während der Nachtwache über Beziehungen, über das Frau-Sein und das Thema Kinderwunsch. Eine Antwort auf die großen Fragen finden die beiden jedoch nicht. Gsell: „Es ist immer an irgendwas gescheitert.“ Und selbst als David Friedrich ihr zum Vorwurf macht, dass sie nicht gleich beim ersten Date auf ihre ursprünglichen primären Geschlechtsmerkmale zu sprechen kommt, will kein rechter Krach im Camp aufkommen.

Zum Glück gibt es ja noch die Schatzsuche. Die offenbart diesmal zwei Dinge: Tatjana Gsell, die die als blindes Känguru verkleidete Jenny Frankhauser durch den Wald lotsen muss, hat eine Links-Rechts-Schwäche. Und: Wer bei Hitze Sport treibt, kommt ins Schwitzen. Bravo.

War sonst noch etwas? Achja: Matthias ist — surprise, surprise — für die nächste Dschungelprüfung auserkoren worden. Sydney Youngblood will wieder mal nach Hause, bleibt aber noch ein bisschen. Achja, eine sinnlose Sequenz mit viel Oberweite gab es auch zu sehen. Das ergibt wenig Sinn, sagen Sie? Haben Sie denn etwas anderes erwartet?

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