Southwest-Flieger: Nach Loch im Dach neue Risse gefunden

Washington (dpa) - Nach der Notlandung mit einem Loch im Flugzeugdach hat die texanischen Southwest Airlines bei drei weiteren Maschinen kleine Risse in der Außenhülle gefunden.

Das teilte die nationale Transportbehörde in Washington mit. Auch am Montag musste die Fluglinie nach eigenen Angaben erneut etwa 70 Flüge streichen. Seit der Notlandung der Boeing 737 am Freitag überprüft sie ihre gesamte Flotte.

Bereits am Wochenende habe die Airline insgesamt rund 600 Flüge gestrichen, teilte Southwest auf ihrer Internetseite mit. Es seien weitere Untersuchungen und eventuelle Reparaturen notwendig, bis die betroffenen Maschinen wieder eingesetzt werden könnten. „Unsere höchste Priorität ist die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Kunden“, sagte ein hochrangiger Manager der Fluggesellschaft in einer Pressemitteilung.

Am Freitag hatte sich plötzlich in einer Boeing 737 in mehr als zehn Kilometern Höhe nach einem lauten Knall ein ungefähr 1,50 langes Loch in der Flugzeughaut aufgetan. Die Piloten hatten sofort eine Notlandung eingeleitet. Wie durch ein Wunder erlitt niemand der 123 Passagiere größere Verletzungen. Bereits im Juli 2009 hatte ein etwa 30 Zentimeter langes Loch im Rumpf eine Maschine der Southwest Airlines zur Notlandung gezwungen.

Am Montag ist die Aktie der Fluggesellschaft zwischenzeitlich um drei Prozent gefallen, weil Investoren weitere Einbußen bei Southwest befürchten.

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