Seine sieben Sachen packen: Wenn Jugendliche campen gehen

München (dpa/tmn) - Zelt, Isomatte und Dosenöffner einpacken und los zum Campen. Oder? Ein paar Sachen fehlen schon noch. Ein bisschen Organisation muss auch sein, wenn man Camping-Urlaub machen will.

Seine sieben Sachen packen: Wenn Jugendliche campen gehen
Foto: dpa

Viktoria Groß vom Deutschen Camping-Club (DCC) weiß, an was zu denken ist, wenn Jugendliche allein unterwegs sind.

Papierkram: Gerade wenn alle Mit-Camper unter 18 sind, lässt man sich besser eine schriftliche Bestätigung samt Kontaktdaten der Eltern mitgeben. Dann weiß der Campingplatzbesitzer, dass die Eltern mit dem Urlaub einverstanden sind und im Zweifel auch, an wen er sich wenden kann - etwa wenn jemand abgeholt werden muss.

Rumtelefonieren: Wer einen Campingplatz gefunden hat, ruft dort am besten an. Um zu klären, ob im Urlaubszeitraum noch Plätze frei sind und ob Jugendliche dort erwünscht sind. Denn der Besitzer hat das Hausrecht und kann etwa festlegen, dass niemand unter 18 dort ohne Eltern campen darf.

Geld: Zu den Fixkosten etwa für den Campingplatz, An- und Abreise kommt noch Geld etwa für Essen und Aktivitäten dazu. Wer nur am Strand liegt, wandern oder baden geht, kann mit 20 Euro am Tag gut leben. Einen Tauchkurs oder mit dem Sessellift auf einen Berg fahren ist mit der Summe nicht drin.

Ausrüstung: Zum Minimum an Ausrüstung gehören Zelt, Isomatte und Schlafsack. Schlafsäcke gibt es für unterschiedliche Temperaturen, also sollte man im Hochsommer nicht unbedingt einen Daunenschlafsack wählen. Wer das erste Mal campen geht, kann getrost ein Discounter-Zelt einpacken und sich ein teureres zulegen, wenn er Gefallen am Campen gefunden hat. Einen Stuhl oder Hocker dabei zu haben, ist gerade in einem längeren Urlaub sinnvoll.

Gerätschaften: Auf jeden Fall im Gepäck sein sollten: Campingkocher, Stabfeuerzeug, Topf, Becher, Teller, scharfes Messer, Löffel, Gabel, Dosenöffner, Taschenlampe, Batterien, Sonnencreme, Insektenschutz, Pflaster, Regenschirm. Man braucht nichts „doppelt“ einpacken: Wer einen Topf hat, braucht keine Teekanne, wer einen Becher hat, braucht kein Glas, und wer einen Teller hat, braucht kein Brettchen.

Essen: Ob man viel Essen mitnimmt oder vor Ort kauft, hängt auch von der Anreise ab - im Auto lässt sich mehr transportieren als in der Bahn oder mit dem Fahrrad. Dinge aus großen Verpackungen wie Salz oder Zucker füllt man zu Hause am besten schon in kleinere Behälter um - ein Kilo Zucker wird im Urlaub niemand brauchen. Verderbliche Lebensmittel kauft man natürlich vor Ort. Manche Campingplätze bieten für Lebensmittel Platz im Kühlschrank - das sollte man vor dem Urlaub checken, ansonsten am besten eine Kühltasche oder Kühlbox mitnehmen.

Klamotten: Was Warmes, was Sommerliches und was Regendichtes - dieses Dreiergespann sollte jeder im Gepäck haben. Wenn es gut läuft, bleibt das Warme und das Regendichte in der Tasche. Auf manchen Campingplätzen gibt es Waschmaschinen - praktisch vor allem, wenn man länger verreist, weil man dann nicht so viele Sachen zum Wechseln einpacken muss.

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