Schuluniformen: Wickelrock schlägt bauchfrei

Vier Berufskollegs aus NRW zeigen, dass Schulkleidung nicht langweilig sein muss. Doch der Einheitsdress ist umstritten.

Düsseldorf. Lehrer, die den Schulfrieden durch Schülerinnen gefährdet sehen, wenn diese bauchfreie Tops tragen, haben die neue Schulkleidung noch nicht gesehen. Sexy und gar nicht bieder stellen sich die Schüler von vier nordrhein-westfälischen Berufskollegs einen einheitlichen Schuldress vor. "Das Logo der Schule ist das einzige Logo auf der Kleidung", verkündete Schulministerin Barbara Sommer (CDU) zu Beginn der Modenschau im Düsseldorfer Museum KunstPalast. Seit diesem Schuljahr können Schulen in Absprache mit Lehrern, Eltern und Schülern ein einheitliches Outfit einführen. Doch "mehr als eine Handvoll", so die Ministerin, haben diesen Schritt noch nicht gewagt. In der Erzbischöflichen Theresien-Realschule in Hilden kleiden sich die jüngeren Klassen einheitlich. Im Bergischen Internat in Hochdahl gibt’s T- und Sweat-Shirts. In Kamp-Lintfort setzt die Overberggrundschule seit Schuljahresbeginn auf Schulkleidung - testweise.

Zu einfallslos und kaum nach dem Geschmack der jugendlichen Konsumenten präsentieren sich die meisten Modelle. Doch fehlenden Schick kann man den Kreationen der Berufskolleg-Schüler nicht nachsagen.

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