Risse in Leverkusener Autobahnbrücke: LKW-Fahrer halten sich nicht an Verbot

Seit Freitag ist die Autobahnbrücke über den Rhein bei Leverkusen für Lastwagen und andere schwere Fahrzeuge gesperrt. Doch noch immer fahren Laser über die Brücke, in der Risse entdeckt worden waren. Jetzt werden die Alternativstrecken besser ausgeschildert.

Düsseldorf/Leverkusen (dpa) - Viele Lastwagen halten sich nicht an das für sie geltende Fahrverbot auf der Leverkusener Autobahnbrücke, in der Risse entdeckt worden sind. Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums sagte jedoch am Montag, ab einem bestimmten Punkt gebe es auch gar keine Möglichkeit mehr, von der Autobahn abzufahren. Insofern könne man den Fahrern teilweise auch keinen Vorwurf machen.

Zurzeit werde die Beschilderung verbessert, so dass die Lastwagenfahrer früher auf das Überfahrverbot aufmerksam gemacht werden. Die Rheinbrücke war am Freitag für Lastwagen, größere Lieferwagen und Wohnmobile gesperrt worden. Die Sperrung gilt für Fahrzeuge mit einem Gewicht von 3,5 Tonnen. Grund dafür sind Risse in der Brücke aufgrund der Dauerbelastung durch den Verkehr. Am Montag wurde die Brücke von Fachleuten weiter untersucht, um zu klären, ob sich die Schäden verschlimmern.

Vor der Sperrung fuhren jeden Werktag durchschnittlich ungefähr 20 000 Lastwagen von mehr als 3,5 Tonnen über die Brücke. Der wirtschaftliche Schaden, den die Sperrung verursacht, lässt sich nach Angaben des Ministeriumssprechers nicht richtig abschätzen. Viele Fahrer würden aber wohl einen Umweg von 70 Kilometern in Kauf nehmen müssen, mit entsprechend höheren Benzinkosten und Zeitverlust.

Ob die Teilsperrung am Montagmorgen zu zusätzlichen Staus geführt hat, konnten Ministerium und Polizei nicht sagen.

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