Qualle macht Briten mit "bestem Job der Welt" krank

Sydney/Hamburg. Auch der "beste Job der Welt" kann wehtun: Ben Southall (34), Gewinner eines halben Jahrs süßen Nichtstuns im australischen Great Barrier Reef, ist kurz vor dem Ende seiner sechs Monate Faulenzen verletzt worden.

Eine Irukandji-Qualle - gerade mal so groß wie ein Fingernagel - habe ihn nach dem Jet-Ski-Fahren berührt, als er aus dem Meer kam, schrieb Southall in seinem Online- Tagebuch.

Danach habe er sich sehr übel gefühlt, Kopf-, Brust- und Rückenschmerzen gehabt sowie Schweißausbrüche und zu hohen Blutdruck - typische Erscheinungen des sogenannten Irukandji-Syndroms.

Southall schrieb in seinem Blog weiter, dass er es sechs Monate erfolgreich geschafft habe, von keinem Känguru geboxt, von keinem Hai angeknabbert und von keiner Spinne oder Schlange gebissen worden zu sein. Die Qualle aber habe ihn fast ausgeknockt. Ein Arzt behandelte den Briten, so dass es ihm bald wieder gut ging.

Der sogenannte beste Job der Welt - sechs Monate für etwa 75 000 Euro "Gehalt" Schnorcheln, Baden, Swimmingpool säubern und die Welt darüber im Blog informieren - war im Frühjahr mit viel Brimborium als Werbekampagne der Tourismusbehörde des australischen Bundesstaates Queensland ausgeschrieben worden.

Die Resonanz war riesig: Gut 34 000 Menschen wollten Ranger auf der Insel werden, Southall setzte sich durch. Er begann seinen "Job" Anfang Juli.

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