Essen Anschlagsverdacht: Polizei nimmt mutmaßlichen Islamisten fest

Ein Konvertit in Essen soll sich radikalisiert haben. Bevor sich der mutmaßliche Islamist bewaffnen konnte, schlug die Polizei zu.

Symbolbild.

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Foto: Frank Rumpenhorst

Essen. Spezialkräfte der Polizei haben in Essen einen mutmaßlichen Islamisten festgenommen. Der 32 Jahre alte Konvertit steht im Verdacht, möglicherweise einen Anschlag geplant zu haben. Einen konkreten Plan fanden die Ermittler aber nicht. Die Polizei konnte aber einen Waffenkauf verhindern.

„Der Mann hat versucht, ein Sturmgewehr und eine Pistole zu erwerben“, sagte Rainer Kock von der ermittelnden Essener Staatsanwaltschaft am Freitag. „Es war ein konkreter Abholtermin vereinbart worden.“ Zu den Vorwürfen wollte sich der Tatverdächtige nicht äußern. Ein Richter erließ noch am Freitag Haftbefehl wegen versuchten Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Die Ermittler versuchen noch, den Verkäufer zu identifizieren.

Der 32-jährige Essener war am Donnerstagabend festgenommen worden. Er stand bereits unter Beobachtung des Staatsschutzes. Der Deutsche war nach Polizeiangaben zum Islam konvertiert. Dem Staatsschutz sei bekannt geworden, dass er sich radikalisiert habe. „Leute, die sich radikalisiert haben, werden überwacht“, sagte Kock.

Der Mann war bereits wegen allgemeiner Kriminalität polizeibekannt. Die Spezialeinheit fasste den mutmaßlichen Islamisten am Mittwochabend gegen 20 Uhr im Stadtteil Altenessen.

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