Nordrhein-Westfalen Plattdeutsche Namen auf Ortsschildern nun auch in NRW erlaubt

Düsseldorf. Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dürfen künftig auf Ortschildern ihren plattdeutschen Namen ergänzen. Mit den Stimmen von CDU und FDP stimmte der Düsseldorfer Landtag am Mittwoch für den Antrag der Regierungsfraktionen.

Nordrhein-Westfalen: Plattdeutsche Namen auf Ortsschildern nun auch in NRW erlaubt
Foto: Foto/Montage: dpa/Geratz

SPD und Grüne enthielten sich, die AfD stimmte dagegen, wie die Landtagsverwaltung mitteilte. Der plattdeutsche Name einer Stadt kann von nun an in kleinerer Schrift unter die hochdeutsche Bezeichnung gesetzt werden.

Die frühere schwarz-gelbe Landesregierung und zuletzt auch die rot-grüne Regierung hatten zweisprachige Ortsschilder lange abgelehnt und argumentiert, dass solche Schilder für Autofahrer schwerer zu lesen seien. Belege für derartige Einschränkungen sahen die Regierungsfraktionen aktuell jedoch nicht.

Rund acht Millionen Menschen in Deutschland beherrschen nach Angaben der Regierungsfraktionen die niederdeutsche Sprache. „Vermehrt besteht vor Ort der Wunsch, diese kulturelle Vielfalt auch auf Ortseingangstafeln zu dokumentieren“, hieß es in dem Antragspapier. Die plattdeutschen Ortsnamen seien ein Stück Identität. NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) hatte bereits im Oktober angekündigt, sich für zweisprachige Ortsschilder einsetzen zu wollen. dpa

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