Per Flugzeugträger ins Trockene

Chaos statt Cocktails: Tausende Touristen werden im Süden Thailands vor Überschwemmungen in Sicherheit gebracht. Die Marine hilft.

Koh Samui. An den Bemühungen, tausende Touristen von überschwemmten thailändischen Urlaubsinseln fortzubringen, hat sich am Donnerstag auch die Armee beteiligt. Der einzige Flugzeugträger des Landes, die „Chakri Naruebet“, legte am Stützpunkt Sattahip an.

An Bord gingen 734 Touristen, darunter 532 Ausländer. Sie waren von den Inseln Koh Tao und Phangan zu dem Flugzeugträger gebracht worden. Die Marine kündigte an, dass im Laufe des Tages mehrere Fregatten weitere gestrandete Urlauber abholen sollten.

Eine Woche andauernder Regen hatte in Südthailand Überschwemmungen verursacht, durch die auch Straßen und Zugstrecken blockiert wurden. Mindestens 16 Menschen verloren ihr Leben. Betroffen von den Auswirkungen des Dauerregens waren auch tausende Touristen auf Urlaubsinseln im Golf von Thailand und im Andamanischen Meer, weil Fährverbindungen und Flüge gestrichen wurden.

Die Lage in den Touristengebieten begann sich am Donnerstag leicht zu entspannen. Der Flugverkehr von und zur Insel Koh Samui im Golf von Thailand normalisierte sich, wie die Fluggesellschaft Bangkok Airways mitteilte. Vize-Ministerpräsident Suthep Thaugsuban erklärte, dass kleinere Inseln aber vom Schiffsverkehr weitgehend abgeschnitten seien.

„Die Unwetter kommen daher, dass eine Kaltfront aus China mit den vom Wetterphänomen La Nina erzeugten warmen Winden vom Pazifik zusammenstößt“, erklärt Smith Dharmasaroja von der thailändischen Stiftung für Katastrophenwarnungen.

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