Parkgebühr bis 1 Uhr nachts

In Köln ist die Gebühr hoch und muss lange gezahlt werden. In kleineren Städten wie Erkrath parkt man dagegen gratis.

Düsseldorf/Köln. In punkto Parken ist Köln absoluter Spitzenreiter in NRW. Nicht nur, dass die Stadt über mehr als 33 000 gebührenpflichtige Parkplätze — Wuppertal hat nur 1900 — verfügt. Der Besucher wird auch besonders lange zur Kasse gebeten. „In vielen Bereichen der Innenstadt werden bis 23 Uhr Gebühren erhoben“, sagt Thomas Weil, Leiter der Kölner Verkehrsleitzentrale. An einigen Stellen, wie beispielsweise an den Ringen, müsse man sogar bis 1 Uhr nachts zahlen.

Als Begründung führt Weil an, dass auch zu späterer Stunde das Verkehrsaufkommen in der Stadt sehr hoch sei. Die Gebühren sorgten dafür, dass die Parkplätze nicht dauerhaft belegt seien und so eine größere Anzahl für die Besucher der Stadt zur Verfügung stünden.

Auch in Düsseldorf gibt es einige Straßen in der Nähe des Medienhafens, in denen man bis 23 Uhr einen Parkschein lösen muss. „Wir haben diese Sonderregelung zum Schutz der Anwohner eingeführt“, berichtet Roland Hahn, stellvertretender Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement der Stadt. So würden die Besucher der Kneipen und Diskotheken im Medienhafen davon abgehalten, dort zu parken, und die Anwohner hätten mehr Ruhe. In den anderen Gebieten Düsseldorfs ist das Parken spätestens ab 18 Uhr kostenlos.

In den meisten anderen Städten der Region muss man abends ebenfalls nicht zahlen. In Wuppertal etwa sind werktags ab 18 Uhr die städtischen Parkscheinautomaten außer Betrieb. Samstags muss man ab 14 Uhr keine Gebühren mehr zahlen. Auch in Kempen werden die Autofahrer nur bis 18 Uhr zur Kasse gebeten. In Solingen muss man in der Innenstadt bis 19 Uhr einen Parkschein ziehen. In Mönchengladbach sowie in Krefeld gilt dieselbe Regelung.

Es gibt aber auch Städte, die gar keine Parkgebühren verlangen: Meerbusch und Erkrath. In Langenfeld ist die erste Stunde kostenlos.

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