Papst ruft bei Taizé-Treffen Christen zur Einigkeit auf

Rom (dpa) - Papst Benedikt XVI. hat am Wochenende rund 40 000 Anhänger der Glaubensgemeinschaft von Taizé in Rom begrüßt. Bei einem gemeinsamen Gebet vor dem Petersdom rief er die Jugendlichen am Samstagabend auf, im Sinne ihrer Gemeinschaft die Einheit der Christen zu fördern.

Auch die katholische Kirche suche weiter nach Wegen der Versöhnung unter allen Konfessionen, ergänzte der Pontifex. Besondere Grüße gingen an Protestanten und Orthodoxe unter den Teilnehmern.

„Christus sendet euch dorthin, wo das Licht fehlt, damit ihr es zu anderen bringt. Ja, ihr seid alle dazu aufgerufen, kleine Lichter für diejenigen zu sein, die euch umgeben“, sagte der Papst. Das Abendgebet war der Höhepunkt des 35. Jugendtreffens der ökumenischen Glaubensgemeinschaft von Taizé, zu dem mehrere Zehntausend katholische und evangelische junge Leute nach Rom gekommen sind. Unter dem Motto „Pilgerweg des Vertrauens“ wird noch bis zum 2. Januar gemeinsam gebetet und über gesellschaftliche und politische Fragen diskutiert.

Jedes Jahr pilgern rund 200 000 junge Menschen in die ökumenische Gemeinschaft von Taizé in Frankreich. 1949 hatte der französische Ordensbruder Roger Schutz die Glaubensgemeinschaft bei Cluny gegründet. Das Europäische Jugendtreffen ist Teil eines „Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde“, zu dem die Gemeinschaft seit 35 Jahren zum Jahreswechsel in europäische Städte einlädt.

Im vergangenen Jahr war Berlin Gastgeber, zuvor fanden die Treffen in Rotterdam, Posen, Brüssel und Genf statt.

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