NRW-Bahnchef: „Beseitigung der schwersten Schäden liegt noch vor uns“

Düsseldorf (dpa). Nach dem Unwetter von Pfingstmontag können in Nordrhein-Westfalen 600 Kilometer Gleise weiterhin nicht befahren werden. Das teilte die Deutsche Bahn am Freitag in Düsseldorf mit.

 Umgeknickte Bäume liegen am 12.06.2014 nach dem Pfingst-Unwetter vor einem Tunnel auf Gleisen der Station Stadtwald in Essen (Nordrhein-Westfalen). Nach dem schweren Unwetter sind zahlreiche Bahnstrecken in NRW immer noch nicht befahrbar.

Umgeknickte Bäume liegen am 12.06.2014 nach dem Pfingst-Unwetter vor einem Tunnel auf Gleisen der Station Stadtwald in Essen (Nordrhein-Westfalen). Nach dem schweren Unwetter sind zahlreiche Bahnstrecken in NRW immer noch nicht befahrbar.

Foto: Rolf Vennenbernd

Mehr als 600 Mitarbeiter seien im Einsatz. In der Rhein-Ruhr-Region habe der Sturm etwa 1500 Kilometer des Gleisnetzes betroffen, davon seien 900 Kilometer inzwischen freigeräumt.

„Die Beseitigung der schwersten Schäden liegt noch vor uns“, sagte Reiner Latsch, NRW-Bahnchef, laut einer Mitteilung. Er sprach von „beispiellosen Verwüstungen“. Allein auf der NRW-Hauptstrecke Düsseldorf-Essen-Dortmund müssen laut Bahn noch 60 Kilometer Oberleitung erneuert werden.

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Der Bahnhof in Essen, ein wichtiger Knotenpunkt, war auch vier Tage nach dem Unwetter vom Schienenverkehr abgehängt. Derzeit seien immer noch 11 Regiozüge auf unzugänglichen Streckenabschnitten blockiert, teilte die Bahn mit. Über 200 Güterzüge seien noch abgestellt, da auch Umfahrungsstrecken blockiert seien. Mehr als 1000 Bäume seien von den Gleisen entfernt worden.

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