NRW-Abitur: Unlösbare Nowitzki-Aufgabe

Vier Hochschulprofessoren halten die Aufgabe der Mathematikkurse für unlösbar. Die Lösung des Ministeriums sei "schlichtweg unsinnig".

Dortmund/Wuppertal. Nach der Kritik an der Oktaeder-Aufgabe im Zentralabitur im Bereich Mathematik steht das Düsseldorfer Schulministerium jetzt auch vor schweren Vorwürfen wegen der Nowitzki-Aufgabe zur Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Vier Hochschul-Professoren aus Dortmund, Bochum, Essen und Wuppertal haben dem Schulministerium "Fahrlässigkeit", "Unsinn" und "Überforderung" vorgeworfen.

Nicht nur die Geometrie-Aufgabe um das "Oktaeder des Grauens" sei im Zentralabitur von Fehlern gespickt gewesen. In der Aufgabe um den deutschen Basketballstar sollte anhand der Trefferquote die Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Freiwürfe in unterschiedlichen Fällen errechnet werden.

Bei der angegebenen Quote handele es sich jedoch um einen zufälligen empirischen Wert, der wiederum nicht mit der Wahrscheinlichkeit - einer festen Zahl in der Mathematik - verwechselt werden dürfe, heißt es in dem Brief.

Die vollkommene Vermischung der zwei Begriffe mache die Aufgabe unlösbar, die Lösung des Ministeriums sei deshalb "schlichtweg unsinnig". Schulministerin Barbara Sommer (CDU) hatte bis zuletzt beteuert, die Aufgaben seien "nicht falsch gestellt und lösbar" gewesen.

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