Nach Hubschrauberunfall: Ermittlungen gegen Piloten

Bielefeld. Nach dem Hubschrauberabsturz der Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann wird gegen den Piloten ermittelt. Die 21-jährige Künstlerin war beim Unglück im ostwestfälischen Altenbeken lebensgefährlich verletzt worden.

Sie lag am Dienstag noch immer im künstlichen Koma.

"Bei den schweren Verletzungen kann man nicht ausschließen, dass es zu Komplikationen kommt", sagte der Sprecher des Trauma-Zentrums Bethel in Bielefeld, Jens Garlichs. "Aus Sicht der Ärztehat sich ihr Zustand aber weiter stabilisiert und sie ist aufeinem guten Weg."

Am Montag sei die Sängerin, die mit derCastingshow "Deutschland sucht den Superstar" bekanntgeworden war,noch einmal operiert worden.Zimmermann war am Sonntag mit ihrem Manager und Assistenten in einem Helikopter unterwegs zu einem Auftritt in einer Disco, als die Maschine bei der Landung in Altenbeken bei Paderborn auf eine Straße stürzte.

Bei dem Unfall war die 21-Jährige lebensgefährlich verletzt worden. Die beiden 37 und 31 Jahre alten Männer und der Pilot (50) erlitten schwere Verletzungen."Wir müssen die Frage klären, ob der Unfall durch menschliches Versagen verursacht wurde", sagte Oberstaatsanwalt Burkhard Dannewald und bestätigte einen Bericht des "Westfalen-Blattes" (Dienstag).

Er betonte: "Das ist aber noch kein Schuldspruch. Wir ermitteln in alle Richtungen." Es könne genauso gut sein, dass der Hubschrauber wegen eines technischen Defekts abgestürzt sei.

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