Nach Eisregen wieder vereinzelte Flüge in Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa) - Eisregen hat den Frankfurter Flughafen lahmgelegt. Erst am Abend gab es wieder vereinzelte Flüge. „Landungen sind nur maximal zehn pro Stunde möglich“, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport.

„Die ersten Starts stehen unmittelbar bevor.“ Um 23.00 Uhr sollte allerdings das reguläre Nachtflugverbot beginnen. Selbst im Falle genehmigter Ausnahmen bis Mitternacht könnten bei weitem nicht alle gestoppten Maschinen starten und landen.

„Es wird mit Sicherheit auch am Montag noch erhebliche Probleme geben“, ergänzte der Sprecher. „So viel Eis haben wir noch nicht auf den Flugzeugen gesehen. Das war extrem.“ Es werde mit Hochdruck an der Enteisung von Maschinen gearbeitet.

Gegen 16.30 Uhr hatte Deutschlands größter Flughafen alle Starts und Landungen abgesagt. Der Eispanzer auf den Flugzeugen war zunächst zu dick für eine Enteisung. Da laut dem Sprecher wegen der ausgefallenen Starts schließlich alle Parkpositionen belegt gewesen seien, hätten auch keine Maschinen mehr in Frankfurt landen können.

Für gestrandete Passagiere wurden Feldbetten in den Terminals aufgestellt und Getränke und Snacks angeboten. Das Servicepersonal sollte aufgestockt werden.

Ein Sprecher der Lufthansa sagte, wegen ausgefallener Zubringerflüge hätten viele Fluggäste Frankfurt gar nicht erst erreicht. Die Zahl der abgesagten Starts und Landungen war im Laufe des Sonntags auf rund 300 gestiegen. Am Vormittag hatte erst Schnee den Betrieb behindert, am Nachmittag setzte dann Eisregen ein.

Die Lufthansa rief die Passagiere auf, sich über mögliche Verspätungen und Ausfälle zu informieren. Auch für Montagmorgen sagte die größte deutsche Fluglinie zahlreiche Flüge ab.

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