Mutter mit Axt erschlagen - Mordprozess gegen 18-Jährigen

Frankfurt/Main. Er soll seine schlafende Mutter mit einer Axt erschlagen haben: Ein 18-jähriger Schüler aus Hessen muss sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Frankfurt wegen Mordes verantworten.

Die Öffentlichkeit ist von dem Prozess ausgeschlossen.

Die Tat spielte sich in der Wohnung der 50 Jahre alten Frau in Linden bei Gießen ab. Der 18-Jährige war dort an jenem Wochenende zu Besuch, denn er wohnte beim Vater in Frankfurt. Vor Gericht sagte der 18-Jährige, er könne sich an die Tat nicht erinnern. Als man ihn mit dem Tod der Mutter konfrontierte, habe er gedacht, er müsse es wohl gewesen sein, da sonst niemand in der Wohnung gewesen sei.

Ein Gerichtssprecher sagte, zwischen Mutter und Sohn habe es immer wieder Auseinandersetzungen gegeben. Hintergrund sei ein massives Alkoholproblem des Jugendlichen gewesen. Auch sei er offenbar nicht mehr zur Schule gegangen.

Nach der Tat hatte der 18-Jährige laut Anklage mehrere Bekannte angerufen und ihnen erzählt, in der Wohnung sei es gerade zugegangen "wie in einem schlechten Horrorfilm". Er wurde festgenommen. Weil er zum Tatzeitpunkt noch minderjährig war, wurde die Öffentlichkeit nach Verlesung der Anklageschrift ausgeschlossen. Die Jugendstrafkammer hat fünf Verhandlungstage vorgesehen.

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