Milliarden-Schaden nach Flut in Pakistan

Islamabad. Der von der Jahrhundertflut in Pakistan verursachte wirtschaftliche Gesamtschaden beläuft sich nach Schätzung der Regierung auf etwa 43 Milliarden Dollar (33,9 Milliarden Euro).

Von den verheerenden Überschwemmungen seien 30 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche betroffen, sagte Premierminister Yousaf Raza Gilani am Mittwoch bei einer Kabinettssitzung in Islamabad.

Hinzu kämen beschädigte oder zerstörte Straßen, Brücken, Schulen und Krankenhäuser. Jeder Sektor der pakistanischen Wirtschaft sei davon direkt oder indirekt betroffen, so der Regierungschef.

Aufgrund der gewaltigen Schäden werde das Wirtschaftswachstum einbrechen, sagte Gilani weiter. Für das laufende Finanzjahr habe die Regierung bislang ein Wachstum von 4,5 Prozent erwartet. Nach der Flut könne nur noch mit maximal 2,5 Prozent gerechnet werden.

Nach UN-Angaben sind landesweit mehr als 17 Millionen Pakistaner von den Überschwemmungen betroffen, die Ende Juli durch heftige Monsunregenfälle ausgelöst worden waren.

Während die Pegelstände in Nord- und Zentralpakistan fallen, sind am Unterlauf des Indus noch riesige Landstriche überflutet. Die internationale Gemeinschaft hat bislang Hilfe in Höhe von etwa einer Milliarde Dollar zugesagt.

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