Merkel muss in Lissabon zwischenlanden

Lissabonn. Wegen der riesigen Aschewolke nach dem Vulkan-Ausbruch auf Island kommt Bundeskanzlerin Angela Merkel später vonihrer USA-Reise zurück. Die Kanzlerin musste am Freitag mit ihrergesamten Delegation einen unplanmäßigen Zwischenstopp in PortugalsHauptstadt Lissabon einlegen.

Nach Angaben eines Regierungssprecherskann sie "frühestens am Samstagmittag" nach Deutschlandweiterfliegen. Ungewiss ist damit auch, ob Merkel wie geplant amSonntag beim Staatsbegräbnis für Polens Präsidenten Lech Kaczynskidabei sein kann.Der Zwangs-Aufenthalt in Lissabon wurde wegen der allgemeinen Einschränkungen erforderlich, die wegen der gigantischen Rauchwolke seit Donnerstag im europäischen Luftverkehr gelten. Die weitere Verzögerung erklärt sich auch damit, dass die Besatzung des Regierungs-Airbus nach dem langen Flug über den Atlantik eine 20- stündige Pause einlegen muss.

Die deutsche Botschaft in Lissabon war am Freitagnachmittag damit beschäftigt, für die mehr als 60 Mitfliegenden eine Unterkunft zu organisieren.Der Regierungs-Airbus landete gegen 16.10 Uhr in Lissabon. Ursprünglich hätte er schon eine Dreiviertelstunde früher auf dem militärischen Teil des Flughafens Berlin-Tegel ankommen sollen. Die Kanzlerin war in der Nacht zum Freitag in San Francisco gestartet, der letzten Station ihrer viertägigen USA-Reise.

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