Mehrere tausend Kreditkarten gesperrt

Kriminelle haben in Spanien die Daten kopiert. Urlauber sollten ihre Kontoauszüge genau prüfen.

Mönchengladbach. Wer in Spanien mit einer Kreditkarte bezahlt hat, sollte seine Kontoauszüge genau prüfen und Fehler sofort reklamieren. Die Karte ist möglicherweise von Kriminellen bei Zahlungsvorgängen kopiert worden. Der Kreditkartenherausgeber Barclaycard hat deshalb mehrere tausend Kreditkarten gesperrt. "Betroffen sind vor allem Visa- und Mastercards, die in Spanien eingesetzt wurden", sagte Barcleycard-Sprecherin Solveig Zechner gestern. Die Karten seien vorsorglich blockiert worden, weil das interne Warnsystem Alarm geschlagen habe.

Von Visa und Mastercard seien Warnhinweise eingegangen, dass Betrüger beim Bezahlen oder am Geldautomaten Daten abgegriffen hätten. Eine weitere Quelle für die Datendiebe sei ein Internetportal, auf denen Flüge gebucht werden können. Die meisten Fälle seien in Spanien passiert.

Betroffen sind auch Kunden der Sparkasse Mönchengladbach. "Deren Karten werden vorsorglich ausgetauscht", so Sparkassen-Sprecher Heinz Willems. Damit soll ein Missbrauch der Daten ausgeschlossen werden. "Unsere Kunden haften nicht für eventuelle Schäden aus solchen Betrügereien", versicherte Willems.

"Das Problem beschränkt sich nicht auf Barclay-Kunden", bestätigt auch die Barclay-Sprechtin. Die betroffenen Kunden würden informiert und erhielten innerhalb von sieben Tagen eine neue Kreditkarte. Die Kosten, auch bei Kartenmissbrauch, trage Barclaycard.

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