Marie und Alexander beherrschen die Spielplätze

Die beliebtesten Vornamen 2010 sind überwiegend klassisch, doch es gibt auch ungewöhnliche Ausnahmen.

Düsseldorf. Wenn die kleine Marie den Spielplatz besucht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie dort Maximilian und Alexander trifft. Wenn sie in Wuppertal oder Krefeld wohnt, dann eher auf Leon. Napoleon oder Lovelle werden ihr wohl nicht begegnen — auch wenn es theoretisch möglich wäre.

Die deutsche Gesellschaft für Sprache hat am Donnerstag ihre Liste der beliebtesten Vornamen in Deutschland im Jahr 2010 veröffentlicht. Und die zeigt: Deutsche Eltern bevorzugen entweder klassische Namen oder ganz ausgefallene. Deutschlandweit am beliebtesten: Maximilian, Alexander und Paul bei den Jungen, Sophie, Marie und Maria bei den Mädchen.

Diese Tendenz spiegelt sich auch in den Statistiken der hiesigen Standesämter wieder. Wer die Listen vergleicht, findet dort — wenn auch vereinzelt — Namen wie Laperla, Kix oder Nox, die tatsächlich vergeben wurden. Nicht erlaubt wurden stattdessen Pfefferminza, Cheraldine, Puppe und Junge als Vornamen.

Ob ein Name erlaubt ist, entscheidet das zuständige Standesamt, das sich in Zweifelsfällen wiederum bei der Gesellschaft der deutschen Sprache rückversichert. Etwa 3.000 Anfragen gingen dort im vergangenen Jahr ein.

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