Maddies Eltern bezahlen mit Spenden ihr Haus ab

In den Hilfsfond wurden über eine Million Euro eingezahlt.

London. Die Eltern der verschwundenen kleinen Britin Madeleine McCann haben Gelder aus dem Hilfsfonds für die Suche nach dem Kind verwendet, um die Raten für ihr Haus zu zahlen. Der Sprecher von Gerry und Kate McCann, Clarence Mitchell, bestätigte dies am Dienstag und erläuterte, der "Findet Madeleine"-Hilfsfonds habe auch zur finanziellen Unterstützung der Familie verwendet werden dürfen. Die McCanns hätten ihn in der Vergangenheit nur für zwei Hypothekenraten angezapft. Die Zahlungen seien aber gestoppt worden, nachdem Maddies Eltern von den Ermittlern selbst zu Verdächtigen erklärt worden seien, betonte er.
Madeleines Eltern, die beide Ärzte sind, hatten nach dem Verschwinden ihrer Tochter im Mai in Portugal zu arbeiten aufgehört, um sich auf die Suche nach Madeleine zu konzentrieren. Ab Donnerstag will Gerry McCann jedoch wieder halbtags als Kardiologe am Krankenhaus von Leicester arbeiten.
Die McCanns, die außer Madeleine noch zwei weitere Kinder haben, leben in einem geräumigen Haus in der wohlhabenden Ortschaft Rothley im englischen Leicestershire. Der Wert des Anwesens wird auf rund eine halbe Million Pfund (etwa 717.000 Euro) geschätzt. Spender hatten in den Hilfsfonds für Maddie mehr als eine Million Euro eingezahlt, um den Eltern damit ihre beispiellose Öffentlichkeitskampagne zur Suche nach dem heute vier Jahre alten Mädchen zu finanzieren. (AFP)

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