Marode Rheinbrücke Leverkusener Brücke: Erste von vier Lkw-Schranken aktiv

Leverkusen. Die Fahrzeuge werden gewogen, ihr Umfang wird gescannt. Und wenn sie schwerer als 3,5 Tonnen sind, senkt sich die Schranke an der Auffahrt zur Leverkusener Brücke. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek hat am Donnerstagmorgen die erste von vier Lkw-Schranken eröffnet, die verhindern sollen, dass die marode Brücke weiter von Lkws befahren wird.

 Eine automatische Sperranlage an der Autobahn 1 hindert seit Donnerstag Lastwagenfahrer daran, mit ihren schweren Fahrzeugen über die baufällige Leverkusener Rheinbrücke zu fahren.

Eine automatische Sperranlage an der Autobahn 1 hindert seit Donnerstag Lastwagenfahrer daran, mit ihren schweren Fahrzeugen über die baufällige Leverkusener Rheinbrücke zu fahren.

Foto: Federico Gambarini

Rund 150 Laster pro Tag hatten das seit zwei Jahren bestehende Verbot missachtet.

Bis zu den Herbstferien sollen auch die drei anderen Schranken in Betrieb sein. Die heftigste Auswirkung haben sie an der Anschlussstelle Köln-Niehl, wo die Auffahrt auf die A 1 in Richtung Dortmund nicht mehr möglich sein wird. Betroffen sind vor allem die Mitarbeiter des Ford-Werks Merkenich.

Mit der 4,9 Millionen Euro teuren Anlage soll eine Komplettsperrung der Brücke verhindert werden. Der Planfeststellungsbeschluss für den Neubau wird für diesen Herbst erwartet; im ersten Halbjahr 2017 wird die europaweite Ausschreibung erfolgen. 2020 soll die erste von zwei geplanten Brückenbauwerken stehen. Bis dahin muss die alte Brücke halten.

Reagieren die an der Schranke gestoppten Lkw-Fahrer sofort, kann die Sperrung des Verkehrs nach einer knappen Minute wieder aufgehoben werden. Der schlimmste Fall wäre, wenn ein Lkw zunächst stehen bleibt und nicht reagiert. Zusätzliche Behinderungen an dem ohnehin schon überlasteten Verkehrsknotenpunkt werden erwartet.

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