Bluttat in Lünen Lehrerverband: Nach Lünen muss es „Umdenken“ geben

Lünen. Nach der Gewalttat an einer Gesamtschule in Lünen hat der Deutsche Lehrerverband eine breitere Unterstützung für den Kampf gegen die Gewalt an Schulen gefordert.

 Vor der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen haben Trauernde Kerzen abgestellt und Blumensträuße an den Zaun gehängt.

Vor der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen haben Trauernde Kerzen abgestellt und Blumensträuße an den Zaun gehängt.

Foto: Guido Kirchner

„Schule alleine und auf sich gestellt kann wenig bewirken“, sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger. Natürlich könne man mit Ordnungsmaßnahmen arbeiten. Es sei aber klar, dass Eltern mit den Lehrern an einem Strang ziehen und die Politik den Lehrern in solchen Fällen Rückendeckung geben müssten. Außerdem müsse in der Gesellschaft ein „Umdenken“ stattfinden, „sonst werden wir das Problem nicht in den Griff bekommen“, sagte Meidinger.

Er forderte „eine Offensive für Werteerziehung in der Gesellschaft und an Schulen“. Details nannte er aber nicht. Wichtig sei, dass die Politik „die notwendigen Initiativen“ vorstellt und dass Vorfälle wie in Lünen zu einem Umdenken führten.

An der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule war am Dienstagmorgen ein 14 Jahre alter Schüler getötet worden. Ein 15 Jahre alter Mitschüler hat die Tat am Mittwochnachmittag gestanden. Er sitzt wegen Mordes in Untersuchungshaft. dpa

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