Landwirte trotzen Extremwetter

Mehr Investitionen in Bewässerung und Hagelschutz.

Münster. Landwirte wollen den extremen Wetterlagen wie Hitze im Frühjahr oder Unwettern im Sommer mit Investitionen insbesondere in Bewässerungstechnik und Hagelnetzen trotzen. „Es wird mehr danach gefragt und mehr investiert“, sagte der Sprecher der Landwirtschaftskammer NRW, Bernhard Rüb. Bewässerung sei ein Thema, das von Wasservorkommen über das Recht, Wasser zu entnehmen, bis hin zu Brunnen und der eigentlichen Bewässerungstechnik reiche. Eine große Nachfrage gebe es für Hagelschutznetze sowie für Versicherungen.

Ein großer Hersteller von Beregnungsmaschinen, die Firma Beinlich aus Ulmen in Rheinland-Pfalz, bestätigt die starke Nachfrage. „Das, was wir bauen können, verkaufen wir“, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter Martin Beinlich. Seit 2008 produziere die Firma jedes Jahr mehr Maschinen. Die Bauern müssten Verträge einhalten, entsprechende Mengen und Qualitäten an den Handel liefern. Zudem seien Klimaveränderungen spürbar, auf die sich Bauern einstellten. „Wasser ist immer mehr zu einem Produktionsfaktor geworden.“

Die Landwirtschaftskammer NRW verweist darauf, dass der Monat Mai, der in diesem Jahr viele Hitzetage hatte, besonders im Fokus der Landwirte stand. Auch viele Erdbeerplantagen müssten bewässert werden, hieß es. Allerdings nicht von oben durch Beregnungstechnik, sondern durch Schläuche im Erdreich. Trockenheit führt nach Einschätzung des Herstellers Beinlich zu steigender Nachfrage nach Beregnungstechnik im jeweils dann folgenden Jahr. lnw

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