Werner Schuster: Der Optimist

Werner Schuster ist im Deutschen Ski-Verband offenbar derart unumstritten, dass er noch nicht einmal sportliche Erfolge braucht, um im Amt zu bleiben.

Trotz des enttäuschenden Abschneidens der deutschen Skispringer bei der Vierschanzentournee wird der Vertrag des Bundestrainers vorzeitig bis nach den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi verlängert.

"Wir sind uns einig", sagte Sportdirektor Thomas Pfüller, der von Schuster erwartet, dass seine Springer spätestens in Vancouver ihr Leistungsvermögen abrufen. Alle setzen dabei auf Nachwuchshoffnung Pascal Bodmer.

Schuster ist Österreicher - und die können skispringen, wie die Tournee zeigte. Der 40-Jährige habe für "positive Grundstimmung" gesorgt, so Pfüller. Schließlich ist es gut, wenn man beim Hinterherfliegen nicht das Lachen verlernt.

Die Oldtimer will Schuster bis zu den Olympischen Winterspielen auch flottkriegen. Er sei zuversichtlich: "An der Situation hat sich nichts verändert. Die Österreicher sind weit voraus, alle anderen nicht besser als wir." Wenn der Herr Schuster mit dieser Einschätzung mal nicht danebenliegt. Gut, dass der Folgevertrag schon unter Dach und Fach ist.

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