Taira Nono: Japans Torero

Als erster Japaner will Taira Nono Stierkämpfer werden.

Taira Nono will Stierkämpfer werden. Das ist eine kleine Sensation, denn er wäre der erste Japaner in diesem Beruf. Als Jungtorero hat er in Spanien bisher mehr als 25 dieser fragwürdigen und blutigen Spektakel bestritten.

Nachdem Nono eine Dokumentation über Stierkämpfe im japanischen Fernsehen gesehen hatte, war er nicht mehr zu stoppen: Er lernte im Selbststudium Spanisch, gab seinen Job als Fischverkäufer auf und reiste nach Spanien. Das war 1997.

Zwölf Jahre später hat er sich in der südspanischen Stierkampfszene schon einen Namen gemacht hat - aber den Sprung zum Matador noch nicht geschafft.

Nonos Problem: Er hat keinen Manager und bekommt deshalb nur selten Engagements. Die sind jedoch die Voraussetzung zum Aufstieg, und langsam rennt ihm die Zeit davon. Mit 35 ist Nono in einem Alter, in dem andere Stierkämpfer ans Aufhören denken.

Er jedoch kämpft weiter, verdient seinen Lebensunterhalt als Orangenpflücker und träumt von der "alternativa", der Zeremonie, mit der man zum professionellen Stierkämpfer erhoben wird. Privat zumindest hat er sein Glück gefunden. Die Hochzeit fand natürlich in einer Stierkampfarena statt.

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