Philip D. Murphy: Der Diplomat

Düsseldorf. Philip D. Murphy war vier Jahre lang Amerikas Mann in Berlin. Jetzt ist der US-Botschafter von der Hauptstadt verabschiedet worden. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) überreichte dem Diplomaten Donnerstag eine Zeichnung des Brandenburger Tores mit einem kickenden Berliner Bären im Hertha-Trikot.

Murphy — ein großer Fan des Fußball-Clubs Hertha BSC — sei ein guter Freund der Stadt geworden, betonte Wowereit. Der scheidende Botschafter sagte, der Abschied falle ihm schwer.

Doch Murphy geht nicht für immer. Seine Familie hat sich in Berlin ein Haus gekauft. Die vier Jahre in der Hauptstadt hätten das Leben der Familie zum Besseren verändert, hatte der Diplomat einmal gesagt. Seine vier Kinder sprächen alle Deutsch. Am meisten würden sie die Menschen und den deutschen Fußball vermissen, so der Diplomat. Laut US-Botschaft verlässt Murphy Samstag die Stadt.

Der 1957 geborene Multimillionär war seit September 2009 US-Botschafter. Für den Harvard-Absolventen war es der erste Diplomaten-Job. Zuvor war er 23 Jahre lang bei der Investmentbank Goldman Sachs beschäftigt, unter anderem in Frankfurt. dpa

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