Klaus Hubert Görg: Der Sanierer

Klaus Hubert Görg kann sich auf einen kräftigen Geldsegen freuen. Der Karstadt-Insolvenzverwalter soll für die Betreuung des Pleiteverfahrens von Karstadt mehr als 50 Millionen Euro erhalten, berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

Görg hatte vor einem Jahr das Karstadt-Insolvenzverfahren übernommen, weil das Unternehmen damals zusammen mit dem Mutterkonzern Arcandor und dem Schwesterunternehmen Quelle in die Pleite gerutscht war. Seitdem arbeitete der vierfache Familienvater an der Rettung der traditionsreichen Warenhauskette mit noch 25.000 Mitarbeitern.

Nach den ersten Wochen seiner Arbeit hatte der 70-Jährige entsetzt festgestellt: "Wir haben mit der Lupe nach der Substanz in diesem Unternehmen gesucht, aber wir haben nichts Nennenswertes gefunden. In diesem Haus gibt es wirklich nichts, was nicht anderen Leuten gehört."

Nun endet seine Mission für den Kölner Juristen: Anfang Juli erhielt der US-deutsche Investor Nicolas Berggruen den Zuschlag für den Konzern. Klaus Hubert Görg zählt als Insolvenzverwalter seit langem zu den gefragtesten Männern der Republik: Schon bei der Insolvenz des Medienunternehmens Kirch spielte er eine Schlüsselrolle.

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