Herr der Netze

Matthias Kurth, Chef der Bundesnetzagentur, hat viel zu sagen - ob bei Telekommunikation, Post, Energie oder Bahn. Er setzt auf Wettbewerb und will die ehemals staatlich garantierte Monopolstellung in diesen Bereichen beseitigen.

Auf sein neues Projekt, die Auktion von Funkfrequenzen, ist er besonders stolz: Immerhin sei Deutschland "das erste Land in Europa, das ein so großes Frequenzpaket versteigere".

Es hagelte oft Kritik - von der Telekom, ihren Wettbewerbern, den Energiekonzernen oder der Politik. Doch besonders in der Telekommunikationsbranche machte sich der 58-Jährige, der von 1994 bis 1999 Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium war, einen Namen. Die Probleme neuer Anbieter mit dem Marktführer Telekom, kennt er. Schließlich hatte er in der Privatwirtschaft gearbeitet - bei Colt Telecom war er ein halbes Jahr Mitglied der Geschäftsführung. Dann lockte ein neuer Job.

Das SPD-Mitglied ging zur Bundesnetzagentur und wurde Stellvertreter von Klaus-Dieter Scheurle, der nach der spektakulären UMTS-Auktion 2000 die Behörde verließ. Kurth wurde sein Nachfolger. dpa

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