Hans Wilhelm Gäb: Der Sporthelfer

Hans Wilhelm Gäb nimmt Ab-schied. Der 73-jährige Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Sporthilfe (DSH) wird zum 31. Juli zurücktreten. Aus persönlichen Gründen, sagt er. Rein privat.

Er bitte, das zu akzeptieren. Seine Amtszeit wäre noch über ein Jahr gelaufen. Gäb war seit dem 1.Januar 2008 Aufsichtsratsvorsitzender der DSH, zuvor ab 2005 Chef des Vorstands. Dem gehörte er seit 1999 an. Ein Glücksfall für die Stiftung: Er knüpfte Kontakte zwischen Sport, Wirtschaft und Gesellschaft und stellte die DSH so auf ein solides Fundament. Gäb, dem 1994 eine Spenderleber implantiert wurde, weshalb er die Nachfolge Willi Daumes als NOK-Präsident verpasste, gilt als Sportsmann durch und durch. "Für die Idee des Sports bedeutet ein anständiger Verlierer mehr als ein stolzer Sieger", sagt er. Sieger, das war Gäb häufig. Als Spieler von Borussia Düsseldorf wurde er sechs Mal Deutscher Tischtennis-Meister, nahm an Welt- und Europameisterschaften teil. 1968 gründete er die Auto-Zeitung. Später wechselte er die Seiten, ging zu Ford, dann zu Opel, dessen Aufsichtsrat er gut ein Jahr leitete. Am 9. Juli, wenn sein Nachfolger gekürt wird, soll Gäb zum Ehrenvorsitzenden im DSH-Aufsichtsrat ernannt werden.

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