Hans-Peter Keitel: Der Optimist

Der 61-Jährige ist der neue Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie.

Hans-Peter Keitel will auch angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise nicht schwarzmalen. Und so stimmte der neue Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) bei seinem Amtsantritt auch nicht sofort in das allgemeine Klagelied auf den Niedergang der Wirtschaft mit ein. In den vergangenen Wochen hatte er sich bereits aus dem Wettbewerb um die schlechteste Konjunktur-Prognose für 2009 weitestgehend herausgehalten.

Der 61-Jährige kommt aus der Baubranche. Der promovierte Ingenieur war bis 2007 Chef des heute größten deutschen Baukonzerns Hochtief. In seiner Zeit mauserte sich das Unternehmen zu einem international agierenden Konzern.

Keitel gilt als selbstbewusster Querdenker, der das offene Wort nicht scheut. So drohte er 2004 wegen Unmuts über die deutsche Steuerpolitik, mit dem ganzen Hochtief-Konzern in die Niederlande umzuziehen. Inmitten der Krise muss er nun den Bedeutungsverlust des BDI stoppen und die Gegensätze innerhalb des einst mächtigsten Wirtschaftsverbandes ausgleichen. Mit seinen 38 Mitgliedsverbänden vertritt der BDI die Interessen von mehr als 100 000 Unternehmen.

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