Günther Bosch: Vater des Tennis

Günther Bosch ist der Vater des deutschen Tennis-Booms der 80er-Jahre. „Mit einem Spieler gleich zweimal Wimbledon zu gewinnen, ist schon etwas Außergewöhnliches“, sagt Bosch, der am Donnerstag seinen 75. Geburtstag in Berlin feiert.

Bosch saß als Trainer auf der Tribüne, als Millionen Deutsche vor dem Fernsehen Zeugen eines historischen Moments wurden: Boris Beckers Wimbledon-Sieg 1985, mit 17 Jahren. Jünger war zuvor nie einer.

Ein Jahr später führte Bosch ihn zum zweiten Triumph. Das kongeniale Duo war ein weiteres Jahr später aber Geschichte. Weil sich Becker im sportlichen Krisenjahr 1987 emanzipieren musste. „Ich brauche einen Trainer, der nicht Tag und Nacht auf mich aufpasst.“ 25 Jahre später sind die Wunden verheilt.

„Ich verfolge seinen Werdegang nach wie vor genau und freue mich sehr, dass er wieder auf den Deutschen Tennis Bund zugegangen ist und seine Hilfe angeboten hat“, sagt Bosch, der noch regelmäßig in Berlin auf dem Tennisplatz.

„Es fehlt das kreative Spiel, es sind zu wenige Ideen dabei.“ Das galt für Becker nie, der zum Geburtstag Glückwünsche schickte, mit den besten Wünschen für „ein langes Leben Güntzi, BB.“

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