Fritz Pleitgen: Der Journalist

Fritz Pleitgen gilt als Garant für glaubwürdigen Journalismus im Fernsehen: Lange Zeit war er ARD-Korrespondent, dann im WDR Chefredakteur, Hörfunkdirektor und fast zwölf Jahre Intendant. „Dabei wollte ich gar kein Hierarch werden“, sagt Pleitgen.

Am Donnerstag wird er 75 Jahre alt — kein Grund, um kürzerzutreten.

Pleitgens letztes Großprojekt war die Kulturhauptstadt Ruhr2010 als Geschäftsführer. Im „Pott“ ist er auch heute noch aktiv: Gerade erst wurde er als neues Mitglied in die Krupp-Stiftung berufen — ein Gremium, das drei Vertreter direkt in den Aufsichtsrat des Essener Dax-Konzerns Thyssen-Krupp entsenden darf. „Ich gebe gerne etwas im Leben zurück“, sagte Pleitgen einmal. Er hat mehr als ein Dutzend Ehrenämter, so ist er Präsident der Deutschen Krebshilfe.

Weil er „keine Lust und keine Zeit mehr zum Lernen“ hatte, schmiss er kurz vor dem Abi die Schule. Mit 25 kam er zum WDR-Fernsehen. Das breite Publikum lernte ihn in der „Tagesschau“ als Moskau-Korrespondenten kennen. Danach berichtete Pleitgen aus Ost-Berlin, Washington und New York. Seine Frau war stets an seiner Seite, die beiden haben drei Söhne und eine Tochter. dpa

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