Ben Bernanke: Der Krisen- Manager

Ben Bernanke ist wie kaum ein anderer zum Gesicht des Kampfes gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise geworden. Und obwohl der US-Notenbankchef noch von Obamas Vorgänger George W. Bush inthronisiert worden war, will Präsident Barack Obama den 55-Jährigen auch für eine zweite Amtszeit als obersten Währungshüter halten.

"Wir brauchen Bernanke, um fortzusetzen, was er derzeit tut", sagte Obama gestern. Seine erste Amtszeit endet im Januar.

Gerade eineinhalb Jahre waren seit Bernankes Amtsantritt vergangen, da brach im Sommer 2007 die Immobilienkrise über die USA herein. Anfangs für seine Trägheit gescholten, zollt die Fachwelt dem mächtigen Notenbankchef nun Respekt. Er senkte rapide den Leitzins und pumpte zügig mehr als eine Billion Dollar zusätzlich in die Märkte.

Bernanke scheint wie gemacht zu sein für diese Krise. Er hatte sich zuvor als Forscher an der Princeton-Uni vor allem mit Werken über die Wirtschaftskrise der 30er einen Namen gemacht. Im Stil unterscheidet er sich deutlich von seinem eher reservierten Vorgänger Alan Greenspan. Bernanke wird in der Caféteria auch mal beim Meinungsaustausch mit jungen Kollegen gesehen.

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