Kaum Hoffnung auf weiße Weihnacht

Offenbach (dpa) - Eine Woche vor dem Fest gibt es für Deutschland kaum noch Hoffnung auf weiße Weihnachten. Von Westen her bringt ein Tief nach dem anderen milde Atlantikluft und Regen, höchstens auf den Bergen Schnee.

Kältehoch „Thomas“ hat sich über Russland festgesetzt und wird vorerst dort bleiben. Wie weit sein Einfluss nach Westen wandert, war am Montag noch unklar. „Es scheint eher so, als sollten die Tiefs zu Weihnachten die Nase vorne haben. Das würde dann eher milderes Wetter bedeuten“, sagte Meteorologe Martin Jonas vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. „Aber das ist alles noch wackelig.“

Vermutlich werde es zu Weihnachten 2012 weiße Gipfel über grünen Landschaften geben. Zwar werde es im Lauf der Woche noch einmal milder, aber der Schnee auf den Hochlagen von Schwarzwald, Erzgebirge oder Bayerischem Wald werde wohl nicht komplett wegtauen, sagte Jonas. Die Temperaturen liegen bis zum Ende der Woche im Flachland durchweg über null Grad, auf den Bergen ist es kälter.

Auch vor einem Jahr waren die Weihnachtstage mild, der Dezember total verregnet. Vor zwei Jahren dagegen herrschte klirrende Kälte, und Deutschland erlebte seit 1981 zum ersten Mal überall weiße Weihnachten.

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