Hurrikan "Earl" nähert sich US-Ostküste

Miami/Berlin. Hurrikan "Earl" nähert sich der US-Ostküste mit Windgeschwindigkeiten bis zu 220 Stundenkilometern. Tausenden Bewohnern in unmittelbarer Nähe des Atlantiks steht die Evakuierung bevor.

US-Präsident Barack Obama bat Krisenmanager der US-Bundesbehörde FEMA zu sich ins Weiße Haus. Anschließend wollten FEMA und das US-Hurrikanzentrum NHC (Miami) eine Pressekonferenz geben.

Der Wirbelsturm war über den 30 Grad warmen Gewässern zunächst zu einem Hurrikan der zweithöchsten Stufe vier herangewachsen. Er wurde mittlerweile aber von den NHC-Experten auf Stufe drei herabgestuft. Am Mittwochnachmittag (MESZ) wirbelte "Earl" etwa 1200 Kilometer südöstlich der Outer Banks, einer langgezogenen Inselgruppe von North Carolina.

"Earl" war in den vergangenen Tagen über die Inseln der nordöstlichen Karibik hinweggezogen. Er bewegt sich nach Angaben des Hurrikanzentrums zurzeit mit rund 25 Kilometern pro Stunde auf den US-Bundesstaat North Carolina zu. Von dort dürfte er seinen Weg die US-Ostküste entlang bis hoch nach Kanada fortsetzen. In seinem Zentrum entwickelt der Wirbelsturm Windgeschwindigkeiten von rund 220 Stundenkilometer.

Den Berechnungen der Meteorologen nach könnte "Earl" in der Nacht zum Freitag einige Küstengebiete North Carolinas und später auch der nördlichen Nachbarstaaten Virginia und Maryland streifen. Sollte sich die Zugbahn aber nach Westen verlagern, könnte der Hurrikan auch Teile der Stadt New York und der vorgelagerten Insel Long Island treffen.

"Earl" fällt ausgerechnet an einem verlängerten Wochenende über den US-Osten her. Der nationale Feiertag "Labor Day" am Montag beendet offiziell die Sommersaison. Er wird von amerikanischen Familien traditionell zu einem Kurzurlaub am Meer genutzt. Nach dem "Labor Day"-Wochenende beginnt das neue Schuljahr, dann werden auch die Schwimmbäder geschlossen und Lebensretter von den Stränden abgezogen.

Betroffen von "Earl" waren bislang die nördlichen Inseln der Kleinen Antillen, die das karibische Meer vom offenen Atlantik trennen. Im Laufe des Dienstags schob sich "Earl" östlich an den Turks-und-Caicos-Inseln vorbei.

Unterdessen entstand östlich der Karibik über dem Atlantik ein weiterer Wirbelsturm. Tropensturm "Fiona" wird nach Angaben des US- Hurrikanzentrums in Miami in etwa auf der R9 hatte die Wehrmacht Polenr Inselkette vorüberziehen und dann ebenfalls nach Norden drehen.

"Earl" folgte dem Hurrikan "Danielle", der in New York und New Jersey für heftige Brandung gesorgt hatte.

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