Grell und leicht: Was einen guten Schulranzen ausmacht

Leipzig (dpa/tmn) - Prinzessinnen, Monster oder Autos: Ob Kinder ihren Schulranzen schön finden, reicht leider nicht aus. Entscheidend für die Qualität sind Ergonomie, Leichtigkeit und bestimmte Sicherheitsmerkmale, wie grelle Farben und Reflexstreifen.

Eltern sollten bei Kauf eines Schulranzens auf fluoreszierende Flächen in Orange oder Gelb achten, sagt Dieter Knape vom TÜV in Leipzig. Sind sie vorne und seitlich angebracht, sorgen sie tagsüber für eine gute Sichtbarkeit. Damit die Schüler auch im Dunkeln gut erkannt werden, sind zusätzlich silberne Reflexstreifen am Ranzen wichtig. Sie werfen das Licht der Autoscheinwerfer zurück. Grundsätzlich rät Knape zu hellen Farben, da diese bei jedem Wetter stärker auffallen als dunkle.

Neben der guten Sichtbarkeit ist ein geringes Gewicht wichtig. Der Schulranzen sollte aber auch leicht sein: Idealerweise wiegt er ohne Inhalt zwischen 1 und 1,3 Kilogramm. „Zu leicht sollte er aber auch nicht sein - denn dann hat das Material möglicherweise nicht die entsprechende Steifheit“, sagt Knape. Gerade im Rückenbereich ist festes Material notwendig, um den Rücken der Kinder nicht unnötig zu belasten. Die Sicherheit und das Gewicht sind jeweils in der DIN 58124 geregelt. Außerdem sind dort entscheidende Punkte wie Breite, Ergonomie und Schadstoffbelastung festgelegt. Eltern achten beim Kauf am besten darauf, dass das Produkt diese Auszeichnung trägt.

Schüler müssen in der Lage sein, den Ranzen ohne Hilfe abnehmen und anheben zu können. Eltern sollten auch darauf achten, dass Kinder die Schultergurte verstellen können. In jedem Fall ist es ratsam, Kinder zum Ranzenkauf mitzunehmen. Dabei sehen Mutter und Vater direkt, ob er gut sitzt oder nicht. Für Eltern, die neben der Normerfüllung auf Nummer sicher gehen wollen, empfiehlt Knape, auf das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) zu achten. Es stellt sicher, dass auch die Fertigung des Produkts überwacht wurde.

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