Gnade machte aus Mörder keinen besseren Menschen

Abu Dhabi. Ein Mörder aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist wegen Vergewaltigung und Mord zweimal zum Tode verurteilt worden.

Nach dem ersten Mord an einem pakistanischen Mädchen war er freigekommen, weil der Vater des Opfers ihm und seinem Komplizen verziehen hatte. Sechs Jahre später beging der Mörder in dem Emirat Scharjah das gleiche Verbrechen noch einmal.

Diesmal verschleppte er gemeinsam mit drei anderen Männern ein äthiopisches Hausmädchen, das sie erst vergewaltigten und dann töteten, indem sie in der Wüste mit einem Geländewagen über ihren Kopf fuhren.

Alle vier Männer wurden nun zum Tode verurteilt. Laut einem Bericht der Zeitung "The National" vom Donnerstag hatte der Doppelmörder, der inzwischen 35 Jahre alt ist, nach seinem ersten Mord geschworen, sein Leben fortan Gott zu widmen.

Gegen das Urteil ist Berufung möglich. In den Emiraten, wo sich die Justiz am islamischen Recht orientiert, können die Angehörigen eines Mordopfers dem Täter verzeihen, der dadurch der Todesstrafe entgeht.

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