Giftgas-Unglück: Ärzte befürchten Spätschäden bei Eltern

Hamm (dpa). Nach dem Giftgas-Unglück wegen einer defekten Heizung im westfälischen Hamm befürchten die Ärzte Spätschäden bei den Eltern der betroffenen Familie. Ein Sprecher der Düsseldorfer Uniklinik sagte am Samstag, es bestehe „eine gewisse Gefahr“, dass Schäden des Nervensystems zurückbleiben.

Die Eltern und drei ihrer Kinder würden weiterhin rund um die Uhr in einer Überdruck-Kammer behandelt. Zwei 18 und 20 Jahre alte Söhne waren an der Vergiftung gestorben.

Offensichtlich war schon seit Tagen das geruchlose Kohlenmonoxid in dem Einfamilienhaus ausgeströmt. Es hatte die Familie nach und nach vergiftet, ohne dass sie es ahnte. Zu den Verletzten gehören der 57 Jahre alte Vater und die 41-jährige Mutter sowie zwei weitere Jungen im Alter von 7 und 18 Jahren und eine 16-jährige Tochter. Die genaue Ursache für den Defekt an der Heizung war auch am Samstag unklar, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Nähere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler für die kommende Woche.

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