Fünf Pestopfer in Madagaskar binnen weniger Tage

Antananarivo. Fünf Menschen sind in Madagaskar in den vergangenen Tagen an der Pest gestorben. Dies berichtete die Tageszeitung „L'Express de Madagascar“ am Montag. Vor allem der Tod eines 13-jährigen Mädchens nahe des Ortes Ambohimangakely östlich der Hauptstadt Antananarivo habe unter den Menschen Panik ausgelöst.

Insbesondere in der Regenzeit gibt es in Madagaskar immer wieder Fälle von Pest. Hauptüberträger der Bakterien sind die allgegenwärtigen Ratten, die die Armenviertel der Städte, die meist offenen Abwasserkanäle und die unzähligen wilden Müllkippen bevölkern.

Die hochgradig ansteckende Infektionskrankheit wird vor allem durch den Biss von Rattenflöhen auf Menschen übertragen. Vor zwei Jahren waren auf Madagaskar 18 Menschen an der Pest gestorben.

In Europa sind keine Tiergruppen bekannt, die mit Pestbakterien infiziert sind. Die Krankheit lässt sich - anders als früher - gut mit Antibiotika behandeln.

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