Früher Wintereinbruch bringt Autos ins Rutschen

Berlin (dpa) - Der frühe Schneefall hat die Autofahrer ins Schlingern gebracht - und es kommt noch viel mehr. Mit Temperaturen um den Gefrierpunkt ist es überall Winter geworden.

Eis, Schnee und Kälte sollen sich nach einer Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mindestens bis zum Nikolaustag am 6. Dezember halten. Vor allem in Sachsen, Niedersachsen und Bayern rutschten Autofahrer trotz rechtzeitiger Schneewarnungen reihenweise von den Straßen.

Was die Autofahrer an Ausgaben für Winterreifen gespart hatten, müssen sie jetzt in die Reparatur ihrer Autos stecken: Ursache der Unfallserie in Sachsen war nach Angaben des Verkehrswarndienstes in Dresden vor allem, dass viele Fahrer noch mit Sommerreifen unterwegs waren.

In Oberfranken blieben nach Angaben der Polizei bei Tröstau (Fichtelgebirge) zwölf Lastwagen an einer schneeglatten Steigung hängen. Im Oberharz mussten nach bis zu 20 Zentimetern Neuschnee umgestürzte Bäume von den Straßen geräumt werden. Verletzte gab es nicht. Lastwagenfahrern riet die Polizei, den Harz bei Schneehöhen bis zu 80 Zentimetern weiträumig zu umfahren.

Im Sauerland hieß es: Ski und Rodel gut. Notfalls wollen die Liftbetreiber rechtzeitig vor dem Wochenende mit Schneekanonen nachhelfen, um die Skipisten möglichst bald freigeben zu können. Für Wintersport-Fans sieht die Vorhersage des DWD gut aus: Polarluft lässt die Temperaturen in den kommenden Tagen weiter sinken. Auch im Flachland fällt Schnee.

Die Wahrscheinlichkeit für einen überdurchschnittlich kalten Winter liegt nach Angaben des DWD derzeit bei 65 Prozent. Schon die vergangenen beiden Winter seien in Deutschland kälter gewesen als im langjährigen Mittel.

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