Frostige Ostern mit verregnetem Abschluss

Offenbach (dpa) - Zu früh platzieren durfte der Osterhase seine bunten Eier in diesem Jahr nicht - sie wären sonst vielerorts gefroren. In der Nacht zum Ostersonntag war es selbst in den Niederungen bis zu minus sechs Grad kalt.

Kälter war es an einem Ostersonntag in den vergangenen 50 Jahren nur 2008 - da fiel der Feiertag aber auf den 24. März, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD). Auf die Kälte folge nun deutschlandweit Regen.

In einigen Gegenden war es an einem 8. April seit Messbeginn noch nie so kalt, vor allem im Norden. In Jagel bei Schleswig war die Nacht mit minus 4,4 Grad die kälteste zu einem 8. April seit Beginn der Messungen 1947. Im Süden Bayerns gab es weiße Ostern - es schneite örtlich heftig. Die Polizei riet zu Winterreifen und Schneeketten. Auch die höheren Lagen in Oberschwaben und im Allgäu sowie die Schwäbische Alb und der Schwarzwald waren von einer dünnen Schneedecke überzogen.

In den nächsten Tagen soll es überall etwas milder werden. An Oder und Neiße sei es am Ostermontag zunächst noch trocken, von Westen aber ziehe Regen über das Land, sagte der DWD-Meteorologe Christoph Hartmann am Sonntag in Offenbach. Am Morgen werde in der Südosthälfte noch einmal leichter, teilweise auch mäßiger Frost bis minus sechs Grad erwartet. „Schnee kann es in Höhenlagen geben, sonst ist es bedeckt“, sagte Hartmann. Die Temperaturen lägen zwischen 5 und 13 Grad. Die Höchstwerte würden im Südwesten erreicht.

Am Sonntag wurden noch vereinzelt bis ins Flachland Schnee- und Graupelschauer erwartet. An den Alpen und zum Teil auch am Erzgebirgsnordrand fiel Schnee. Oberhalb von 800 Metern müsse mit Glätte, Schneefall und Schneematsch gerechnet werden, hieß es beim DWD.

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