Matheus Biteco von Chapecoense Flugzeugabsturz in Kolumbien: Ex-Hoffenheimer unter den Opfern

Medellin. Beim Absturz eines Flugzeugs in Kolumbien sind am Montagabend (Ortszeit) 76 Menschen getötet worden. Mit an Bord war die brasilianische Fußballmannschaft Chapecoense. Unter den Topdesopfern ist auch Matheus Biteco.

Matheus Biteco (rechts) im Spiel gegen Junior FC am 26. Oktober 2016.

Matheus Biteco (rechts) im Spiel gegen Junior FC am 26. Oktober 2016.

Foto: Marcio Cunha

Der 21-jährige Mittelfeldspieler stand bis zum Sommer bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag.

Biteco wurde 1995 in Porto Alegre geboren. Nach seiner Ausbildung beim brasillianischen Erstligaclub Grêmio wechselte er Anfang 2015 zu Barra Futebol Clube. Von dort wechselte er nach mehreren Stationen in Brasilien im Winter 2016 als Leihspieler zur TSG Hoffenheim. Für die Kraichgauer absolvierte Biteco allerdings kein Punktspiel. Im Juli kehrte der ehemalige brasilianische U20-Spieler Deutschland den Rücken und schloss sich per Leihe Chapecoense an, für die er acht Einsätze bestritt. Laut Angaben der TSG Hoffenheim hinterlässt Biteco eine Frau und einen einjährigen Sohn.

Ähnlich wie Biteco stand auch sein älterer Bruder Guilherme (22) von 2013 bis 2016 bei Hoffenheim unter Vertrag. Allerdings absolvierte er für den Bundesligisten keine Partie, sondern verbrachte seine Vertragszeit als Leihspieler bei brasilianischen Clubs.

Experten ist der Fußballclub Chapecoense durch den ehemaligen deutschen Nationalspieler Paulo Rink ein Begriff. Der in Brasilien geborene Stürmer, der in der Bundesliga von 1997 bis 2002 für Bayer Leverkusen auf Torejagd ging, absolvierte seine erste Profistation bei Chapecoense.

Am Montagabend war die Mannschaft von Chapecoense auf der Reise zum Final-Hinspiel der Copa Sudamericana gegen Atlético Nacional. Mittlerweile hat der südamerikanische Fußballverband das Finale abgesagt. jp

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