Flucht vor der Polizei endet mit tödlichem Unfall

Weeze. Eine dramatische Verfolgungsjagd mit der Polizei hat am Niederrhein ein schlimmes Ende genommen: Ein Autofahrer aus den Niederlanden ist mit seinem Audi TT auf der Flucht frontal gegen einen Baum gerast.

Der Mann starb in seinem völlig zerstörten Sportflitzer. Zuvor hatte er laut Polizei eine Straßensperre umfahren und etliche Verkehrsregeln gebrochen.

Die Polizei war nach eigenen Angaben um kurz nach 11 Uhr am Dienstag durch einen Zeugen auf den Audi aufmerksam gemacht worden, weil der Fahrer in extremen Schlangenlinien auf der Bundesstraße 9 unterwegs war. Eine Streife entdeckte den niederländischen Pkw kurz darauf in der Nähe von Schloss Wissen.

Die Haltesignale der Beamten ignorierte der Fahrer jedoch und gab kräftig Gas. In Weeze hängte der Raser seine Verfolger zwischenzeitlich ab, als er eine rote Ampel überfuhr. Kurz darauf tauchte der Wagen im Ortskern von Weeze wieder auf. Zwei Streifenwagen versuchten, den Audi einzukeilen und so zum Anhalten zu bewegen. Doch der Raser lenkte sein Auto auf den Gehweg und entkam so der Straßensperre.

Auf der Landstraße 5 in Richtung Uedem endete die wilde Verfolgungsjagd mit einem Knall: Als der schnelle TT mit geschätzten 140 Sachen mehrere Autos überholte, musste er in einer leichten Linkskurve einem entgegenkommenden Laster ausweichen. Beim Ausweichmanöver geriet der Audi auf den Grünstreifen. Der Fahrer verlor die Kontrolle und prallte abseits der Straße gegen einen Baum.

Beim heftigen Frontalunfall wurde der Raser so schwer verletzt, dass die Rettungskräfte ihn nur noch tot aus seinem zerschellten Auto bergen konnten. Die Frontpartie des Fahrzeugs wurde beim Aufprall völlig zerstört. Sogar der Motorblock wurde herausgerissen und fing anschließend Feuer.

Der Fahrer konnte bis zum Nachmittag nicht identifiziert werden, die Straße wurde zweineinhalb Stunden lang gesperrt. Die Polzei sucht Zeugen des Unfalls. Ruf: 02821-5040.

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