Festival: Der Jazz erobert Düsseldorf

Drei Tage lang führt die Jazz Rally quer durch die Geschichte der Jazz-Musik.

Düsseldorf. 300.000 Besucher werden über Pfingsten zur Düsseldorfer Jazz Rally erwartet, die am Donnerstag Abend in der Kaiserpfalz (Kaiserswerth) startet.

Das Konzept des größten deutschen Jazz-Festivals ist einfach. Der künstlerische Leiter Ali Haurand möchte den Besuchern die ganze Bandbreite des Jazz präsentieren. Bei 85 Konzerten auf 37 Bühnen reicht die Palette von Swing, Big-Band-Sound über Dixieland bis zum Modern Jazz.

Das Besondere an der Rally ist die Vielfalt. Beispiel Freitagabend: Während Reggae-Star Gentleman vor 5000 Besuchern im Hangar 8 des Flughafens auftritt (das Konzert ist ausverkauft), spielt im Zelt auf dem Burgplatz Saxofonistin Candy Dulfer.

Wer möchte, kann anschließend noch den früheren Bap-Gitarristen Major Heuser mit "Men in Blues" in einer Kneipe am Rande der Altstadt erleben. Oder die englische Szene-Band Corduroy, die Echo-Gewinner Tingvall Trio oder als Mitternachts-Konzert die Jazzinvaders. Wem die modernen Klänge zu anstrengend werden, der entspannt vor der Brauerei Uerige bei 50er Jahre-Swing oder Dixieland.

Fast alle Spielstätten befinden sich rund um die Altstadt. Ali Haurand: "Jeder kann praktisch einmal durch die Geschichte des Jazz spazieren. Das gibt es bei keinem anderen Festival." Einer der Höhepunkte der Rally ist eine Soul Session am Samstagabend im Zelt am Burgplatz mit Künstlern wie Stephan Ulmann, Butch Williams, Vanessa Epkenyong oder Dacia Bridges. Oder der Auftritt von Freddy Cole, dem Bruder des legendären Nat King Cole, der am Sonntag im Landtag spielt.

Ebenfalls am Sonntag spielt Gitarren-Legende Jan Akkermann auf dem Burgplatz. Ein außergewöhnliches Konzert steht am Samstag um 20 Uhr im Ibach-Saal auf dem Programm: Das renommierte Leszek Kulakowski Trio spielt verjazzte Kompositionen von Chopin.

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